Domaine Sontag

Geschichte des Weinguts

Wie ist Ihr Weingut entstanden? Wer hat es gegründet? Was waren die Beweggründe?

Claude Sontag – Ich habe 2007 das Familienweingut übernommen, ich bin aber meinen Eltern schon immer zur Hand gegangen. Mein Vater und meine Mutter sind die ursprünglichen Gründer: Mein Vater Gérard arbeitete in der Fabrik, und meine Mutter Marie-Antoinette verwaltete das Gut.
Die Geschichte begann aber schon früher, denn meine Großmutter mütterlicherseits hatte schon Weinberge. Am Anfang war es nur eine kleine Fläche, die für den eigenen Bedarf bewirtschaftet wurde, und der Überschuss wurde verkauft. Dann wurde es nach und nach professioneller. Für mich ist die Bewirtschaftung des Weinguts eine Vollzeitbeschäftigung, und seit einem Jahr arbeite ich zusammen mit meiner Tochter Melanie.

Was für eine Ausbildung haben Sie?

CS – Ich bin von Beruf Koch und habe 20 Jahre in diesem Beruf gearbeitet, daneben habe ich auch immer auf dem Gut gearbeitet. Ganz übernommen habe ich im Jahr 2007.

Weintourismus

Bieten Sie auf Ihrem Gut weintouristische Leistungen an?

CS – Wir organisieren auf Anfrage Spaziergänge in den Weinbergen, was in der Saison recht regelmäßig vorkommt. Wir wandern dann mit den Gruppen 5 Kilometer durch unsere Weinberge und bieten dort vor Ort oder auf dem Gut Weinproben an.

Projekte

Welche Pläne haben Sie für die Zukunft Ihres Betriebs?

CS – Ich habe vor, im nächsten Jahr das Weingut um einen weiteren Hektar Land zu erweitern. Und wir wollen einen Weinkeller für Verkostungen einrichten, um unsere Kunden regelmäßiger zu Weinproben zu empfangen.

Aktuelle Situation

Welche Anbaufläche hat Ihr Betrieb und welche geografische Lage?

CS – Wir haben 5 ha Weingärten in Contz, Haute-Kontz und in Sierck-les-Bains. Alle sind nach Süden ausgerichtet.

Sagen Sie uns etwas über Ihre Herstellung: Welche Erzeugnisse werden auf dem Gut verkauft? Wie groß ist Ihre Produktionsmenge? Wie viele Flaschen produzieren Sie?

CS – Wir erzeugen 25 000 bis 30 000 Flaschen pro Jahr.
Wir haben AOC-Weine, „Vin de France“ und „Méthode traditionnelle“. Unsere Rebsorten sind Auxerrois, Spätburgunder, Grauer und Weißer Burgunder, Müller-Thurgau und Riesling.

Wie würden Sie die drei Weine beschreiben, die Sie ausgewählt haben?

CS – Der erste ist unser „Cuvée des blasons“: Es ist eine Cuvée aus Auxerrois, Grauem Burgunder und Müller-Thurgau. Der Wein ist sehr beliebt. Er wurde beim europäischen Weinwettbewerb mit einer Silbermedaille ausgezeichnet. Es ist ein abgerundeter trockener Weißwein mit sehr angenehmer Säurespitze.

Der zweite ist „Cuvée charme“, bereitet aus einer Auswahl von verschiedenen Auxerrois-Parzellen, der vom Guide Hachette 2021 mit einem Stern ausgezeichnet wurde. Ein sehr vollmundiger Wein.
Der dritte ist ein Spätburgunder mit Namen „Pynoz“, was schlicht ein Synonym für Pinot Noir ist. Dieser Rotwein wird gekühlt getrunken; er entfaltet Noten von roten Früchten mit einem würzigen Finale.